DELO digitalisiert seinen Versandprozess durchgängig
Die DELO Industrie Klebstoffe GmbH und Co. KGaA hat mit einer Software der AEB SE ihren Versandprozess durchgängig digitalisiert und optimiert. Die AEB Versandsoftware unterstützt den mittelständischen Weltmarktführer DELO bei der Sendungsbildung, beim Verpacken, bei der Gefahrgutabwicklung und beim Verladen aller Warensendungen. Auch die Exportabwicklung und die Kommunikation mit dem Zoll erfolgt darüber.
DELO Industrie Klebstoffe GmbH & Co. KGaA
Die Ausgangssituation: Wachstum trifft auf heterogene IT-Landschaft
Ausschlaggebend für die Einführung war der anhaltende Wachstumskurs von DELO in den letzten Jahren. „Mit dem gestiegenen Sendungsaufkommen geriet unser bisheriger Prozess immer mehr an seine Grenzen“, erklärt Christian Walther.
So hatte das Unternehmen bisher unterschiedliche IT-Systeme im Versand im Einsatz und einige Prozessschritte wurden manuell erledigt. Für die Ausfuhranmeldungen setzte das Unternehmen beispielsweise auf eine Zollsoftware eines Drittanbieters, die Versandlabel wurden über Tools der jeweiligen Transportpartner erzeugt und Lieferungsdokumente im ERP-System erstellt.
Konsequente Digitalisierung gefragt
Für Christian Walther war klar: Um die Herausforderungen zu meistern, muss der Versandprozess konsequent digitalisiert werden. Gemeinsam mit seinem Team machte er sich daher auf die Suche nach einer zentralen Versandlösung. Nach intensiver Recherche und auch Gesprächen mit dem bisherigen Anbieter der Zollsoftware entschied sich DELO für eine Versandlösung der AEB SE.
Diese unterstützt DELO bei der Sendungsbildung, beim Verpacken, bei der Gefahrgutabwicklung (Gefahrgutdokumente, Gefahrgutetiketten, Einhaltung von gesetzlichen Transportvorschriften und Transportdienstleistervorgaben) und beim Verladen aller Warensendungen. Auch die Exportabwicklung und die Kommunikation mit dem Zoll erfolgt darüber.
An die Lösung sind zudem sieben Transportpartner direkt angebunden. Damit ist DELO in der Lage, für diese automatisch korrekte Label, Versanddokumente und EDI-Nachrichten zu erstellen. Für den Versand mit rund 150 weiteren Spediteuren, vor allem bei den Incoterms Ex Works und FCA, erstellt die Software für DELO zudem generische Versandlabel und Speditionsaufträge.
In der Software sind auch spezielle Kühlmittel-Verpackungsprozesse hinterlegt – etwa für temperaturempfindliche Klebstoffe. Hier kommt die Ware in der Regel zusammen mit einem Temperaturrecorder in eine Styroporbox mit Trockeneis. Die Software erkennt anhand von Artikelnummer und Positionstypen die Anforderungen und führt den Packer Schritt für Schritt durch den Ablauf. Zudem zeigt die Lösung beispielsweise an, ob und welcher Gefahrgutaufkleber anzubringen ist.
Die Lösung läuft dabei in den AEB Rechenzentren in Stuttgart. Das bedeutet: AEB kümmert sich um Themen wie IT-Security, Betriebs- und Datensicherheit sowie Wartung, sodass DELO die Aufwände für die eigene IT so gering wie möglich halten kann.
Höhere Automatisierung, mehr Prozesssicherheit
Seit März 2021 ist die Software in allen Bereichen im Einsatz und DELO wickelt damit heute jährlich gut 20.000 Sendungen mit rund 35.000 Packstücken ab. Christian Walther, Leiter Produktion und Logistik bei DELO, zieht ein positives Fazit. „Unser Ziel war es, durch konsequente Digitalisierung und eine vollintegrierte Software die Prozesssicherheit, den Automatisierungsgrad und die Effizienz zu steigern. Das haben wir erreicht.“
Durch die Umsetzung erwirkte Erfolge:
Systembrüche sowie belegbasierte Prozessschritte gehören der Vergangenheit an. Die Durchlaufzeiten für einen Versandauftrag sanken im Schnitt um etwa 30 %. Die größte Zeitersparnis gab es im Versandbüro bei größeren, komplizierten Sendungen, die oftmals mehrere Stunden in Anspruch nahmen. Diese werden heute in weniger als 60 Minuten bearbeitet. Zudem erhöhte sich die Datentransparenz.
Branche des Auftraggebers/Projekts:
Prozessindustrie
Umsetzungspartner: