Continental automatisiert die Palettenerfassung mit ZetesMedea ImageID
Continental setzt an mehreren internationalen Standorten auf das von Zetes entwickelte ZetesMedea ImageID System zum kamerabasierten Erfassen von Paletten. Die flexible Lösung eignet sich für das automatisierte Erfassen von Barcodes in fast beliebiger Stückzahl und Beschaffenheit sowie für den Datenabgleich mit den in SAP hinterlegten Bestell- und Auftragsdaten. Neben der enormen Zeitersparnis führt das System zu sicheren Prozessen und mehr Transparenz.

Continental AG

Im Rahmen ihrer Strategie Industrie 4.0 hat sich Continental für ZetesMedea ImageID entschieden, um die Wareneingangsprozesse an den Standorten Ingolstadt und Groß-Rohrheim zu automatisieren. Dank der Warehouse Execution-Lösung, die auf Machine Vision-Technologie basiert, erreicht Continental eine höhere Produktivität, Genauigkeit und mehr Transparenz im täglichen Betrieb. Nach den ersten beiden Installationen sind bereits weitere kamerabasierte Zetes ImageID-Gates geplant. Sie werden im neu gebauten Werk in USA und in Litauen in Betrieb genommen.
20 bis 25 Prozent Produktivitätssteigerung
Continental führte den Wareneingangsprozess bislang manuell mit Handhelds durch, was mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden war und mehrere Minuten pro Palette in Anspruch nahm. Um Zeit zu sparen und die Produktivität zu verbessern, wurden das Warehouse Execution System ZetesMedea und ein ImageID-Gate eingeführt. Einer der Pilotstandorte von Continental hierfür ist Ingolstadt. Dort werden täglich große Mengen an Paletten vereinnahmt, auf denen jeweils bis zu 60 einzelne Behälter gestapelt sind. Jede Box verfügt über ein Etikett mit einem 2D-Barcode, der ausgelesen und mit den in SAP gespeicherten Anlieferungen verglichen werden muss.
Bedienerfreundliche Schnittstelle
Dafür werden die Paletten im Wareneingang vom LKW abgeladen und nach Entfernen der Stretchfolie zum ImageID-Gate transportiert. Das Gate befindet sich vor dem Hallendurchfahrtstor, das den Wareneingang von der Lagerhalle trennt. Rechts und links vor der Durchfahrt sind am Gate die Zetes ImageID-Kameras installiert. Zu den weiteren Elementen gehören eine Signal-Ampel sowie eine mobile Arbeitsstation mit einem mobilen Scanner, Etikettendrucker und Monitor. Dessen Bildschirm zeigt die webbasierte und bedienerfreundliche Benutzerschnittstelle (Web UI) von ZetesMedea.
SAP-Abgleich in Echtzeit
Sobald der Staplerfahrer die Palette zwischen den beiden Kamerasäulen abgestellt hat, beginnt der nur wenige Sekunden dauernde Scan-Prozess. Dabei werden die Artikeldaten von ZetesMedea nicht nur gelesen, sondern in Echtzeit mit den im SAP-System vorliegenden Anlieferungen abgeglichen. Wenn alles passt, springt die Ampel auf Grün und Zetes ImageID öffnet das Hallendurchfahrtstor. Jetzt tritt auch der Etikettendrucker in Aktion, der in SAP automatisch ein Summenlabel generiert. Falls beim Scanvorgang einzelne Barcodes nicht erkannt wurden – weil sie beispielsweise beschädigt oder verdeckt waren – wird der Mitarbeiter sowohl über die Ampel als auch in der Weboberfläche (WEB UI) sofort informiert. In diesen Fällen erhält der Mitarbeiter eine visuelle Hilfestellung und kann dann die betroffenen Behälter gezielt mit dem Handscanner ohne zeitaufwändige Suche nacherfassen oder das Label neu erstellen und anbringen.
Durch die Umsetzung erwirkte Erfolge:
„Durch das ZetesMedea ImageID Gate sparen wir bei jeder eingelagerten Palette deutlich Zeit. Der Effekt liegt bei 1 Minute pro Palette“, erklärt Alexander Lamotte. Pro Tag summieren sich die Einsparung im Wareneingang, womit wertvolle Zeit gewonnen wird. In weniger als zwei Jahren soll sich die Investition amortisiert haben.
Branche des Auftraggebers/Projekts:
FMCG- Konsumgüter
Umsetzungspartner:
Continental AG
Die Continental AG ist ein börsennotierter deutscher Automobilzulieferer mit Sitz in Hannover. Das Unternehmen hat sich seit der Firmengründung im Jahr 1871 von einem reinen Reifenhersteller zu einem bedeutenden Automobilzulieferer entwickelt. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 236.000 Mitarbeiter an 561 Standorten in 58 Ländern. 46 Prozent des Firmenkapitals gehören der Schaeffler-Holding. Die Conti Temic microelectronic GmbH ist ein Unternehmen im Continental-Konzern. Es entwickelt und produziert elektronische Baugruppen für die Kfz-Industrie. Am Standort Ingolstadt arbeiten 2000 Beschäftigte, davon befinden sich 72 in der Ausbildung.
